Tierschutz ist: Tauben nicht füttern

Wer Tauben nicht füttert, ermöglicht den Tieren einen Schritt zu artgerechten Lebensbedingungen!

Die Stadttaube stammt von der Felsentaube ab und ist ein verwilderter Abkömmling der Haustaube. Die starke Vermehrung der Stadttaube in unseren Städten wird durch die für die Vögel günstigen Lebensbedingungen stark begünstigt: relativ mildes Klima, genügend Nahrung durch Wohlstandsmüll, Füttern, das Fehlen natürlicher Feinde wie z.B. Habicht, Wanderfalke sowie die unnatürlich langen Tage durch Straßen- und Reklamebeleuchtung im Winter.

Nach einer Studie von Biologen der Universität Basel erzeugt jede Straßentaube etwa zwölf Kilo Kot pro Jahr, was zu geruchlichen und ästhetischen Beeinträchtigungen führt. Taubenkot zersetzt Steine und Beton und kann mehr als 100 Krankheitserreger enthalten, die meisten sind für Menschen allerdings ungefährlich. Die Tiere koten übrigens bevorzugt an Ruhe- und Brutplätzen – und genau da setzt das „Augsburger Modell“ an.

 

In betreuten Taubenschlägen können die Stadttauben gezielt angesiedelt, direkt kontrolliert und ihr Bestand reguliert werden. Wenn Taubenschläge alle Idealvoraussetzungen erfüllen, ziehen die Stadttauben aus dem umliegenden Gebiet dorthin um. Zusätzlich werden bisherige Nistplätze unzugänglich gemacht. Begleitend wird das Futterangebot reduziert, wobei Fütterungszonen zur Begegnung Mensch-Taube erhalten bleiben.
 

Modellprojekte in Basel, Tübingen und Berlin zeigen, dass auf diese Weise das Taubenproblem nachhaltig, umweltschonend und tierschutzgerecht angegangen werden kann. Außerdem wird die Gebäudeverschmutzung reduziert und der Taubenbestand kann in wenigen Jahren um ein Drittel gesenkt werden. Ziel sollte keine Vernichtung, sondern ein kleiner gesunder Taubenbestand sein, denn auch Stadttauben zählen zur Artenvielfalt unserer Siedlungen.

 

Wenn Sie Tauben füttern, dann …

 

  • ...ernährt sich die Taube zu einseitig; dies führt zu einer ungesunden Mangelernährung und einer Schwächung des Abwehrsystems; Erkrankungen sind vorprogrammiert
  • ...können sie pro Jahr bis zu 10 Junge aufziehen. Müssen Tauben ihr Futter selber suchen, reicht ihre Energie und Zeit für 2 bis 4 Junge jährlich.
  • ...profitieren oft auch Ratten von dem Futter oder den liegengebliebenen Essensresten.

 

 

Folgen der steigenden Taubenpopulation:

 

  • Eine Taube produziert ca. 12 kg Kot im Jahr.
  • Die im Kot enthaltene Harnsäure korrodiert Metalle und zerfrisst Steine.
  • Die Geruchsbelästigung steigt und Balkone und Fassaden werden verschmutzt.
  • Verschiedene Krankheitserreger (u. a. der Papageienkrankheit und Salmonellen) können durch Tauben und den Taubenkot auf den Menschen übertragen werden. Es können auch Allergien ausgelöst werden.
  • Kinder und immunschwächere Menschen sind besonders gefährdet.

 

 

Unsere Leistungen:

 

Konzepterstellungen

  • Einsatz von Taubenschlägen zur Regulierung des Taubenbestandes
  • Austausch der Taubeneier durch Gips-/Plastikeier
  • Erkennung und Beseitigung von möglichen Futterstellen der Tauben im Stadtgebiet
  • Ansiedlung von Greifvögeln (natürliche Feinde der Taube)

PR-Aktionen

  • Verringerung der Futtermenge durch Aufklärungsarbeit bei der Bevölkerung und Taubenliebhabern
  • Öffentlichkeitsarbeit/-kampagnen (Poster, Flyer, Stände)

 

Umsetzung der Abwehrmaßnahmen

  • Betrieb und Pflege von Taubenhäusern
  • Ansiedlung von Greifvögeln

 

Beispiele für nachhaltige Taubenabwehr:

  • mehrere Fangschläge in der Stadt Darmstadt, München, Saarbrücken
  • Fütterverbot in Hamburg, Duisburg, Köln, Lahr, Sinsheim, usw.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beispiel der Reduktion der Taubenpopulation mit Hilfe von PR-Aktionen und Fangschlägen in Luzern.

 

Foto: Stadt Luzern

 

Moderne Vogelschutzprodukte finden Sie auf: 

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More Information:

www.birdprotection.com

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